Malaysia Kuala Lumpur

Rückblick: Malaysia 2014, von Kuala Lumpur nach Singapur

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Entscheidung für Malaysia,Vorbereitungen und Sparen

Gründe für Malaysia

Für unsere Malaysia, von Kuala Lumpur nach Singapur Reise, haben wir uns wegen der guten Infrastruktur entschieden. Wir hatten zu diesem Zeitpunkt ja schon unsere, jetzt große, Tochter. Dabei waren Punkte wie Malaria Gebiete, Medizinische Versorgung und die allgemeine Infrastruktur natürlich wichtiger als auf einer Reise ohne Kinder.

Vorbereitungen für unsere vier Wöchige Malaysia Reise

Um das eine oder andere musste man sich natürlich kümmern. Mit das wichtigste war natürlich die Buchung des Flug. Für unsere große war dieser Umsonst da sie noch das entsprechende Alter hatte. Ein Visum ist für deutsche Staatsbürger nicht nötig, daher mussten wir uns nur um einen gültigen Reisepass für mich und unsere Tochter kümmern. Weiterhin bedarf es einer gewissen Vorlaufzeit für die nötigen Impfungen. Gerade für unsere Tochter haben wir uns hier genau mit auseinandergesetzt, was wir nun wirklich brauchten und was Vertretbar war oder ist.

Obligatorisch für die Backpacking Tour haben wir uns auch einen [amazon_link asins=’1743210299′ template=’Tee5-ProductLink-TextOnly‘ store=’tee50d-20′ marketplace=’DE‘ link_id=’fd77115c-3327-11e8-a90e-d99bf95d5640′ text=’Lonly Planet – Malaysia Singapore & Brunei‘] gekauft. Dieser hilft enorm beim planen einer Route und Übernachtunsmöglichkeiten.

Um auf Nummer sicher zu gehen haben wir all die Wichtigen Daten wie Personalausweis, Krankenkassenkarte, Flugtickets etc. in der Cloud gespeichert. Sicher ist sicher.

Sparen, sparen, sparen

Den Flug konnten wir gut durch erspartes bezahlen. Für die Kosten vor Ort haben wir es geschafft jeden Monat 500€ auf die Seite zu legen. Man kann sich hier also vorstellen wie früh wir mit der Planung und dem sparen angefangen haben. Unsere täglichen Kosten in Freiburg hatten sich aber zu dieser Zeit in Grenzen gehalten da wir noch in einer WG lebten. Auf das eine oder andere haben wir dennoch verzichten müssen.

Unsere Route – Malaysia, von Kuala Lumpur nach Singapur als Backpacker

 

Kuala Lumpur – Ankunft in der Hauptstadt

Kuala Lumpur war unser Ankunftsflughafen. Nach einem sehr langen Flug, bei dem wir in Dubai umsteigen, mit 8h warten, mussten, kamen wir dann gegen späten Abend an. Ein Taxi brachte uns dann zum Hostel. An diesem Abend war mit uns nicht mehr viel anzufangen. Noch ein Bier im umliegenden Supermarkt kaufen und den Abend im Hostel verbringen. Aklimatisieren nenne ich das. Die Stadt ist heiß, da ist der ganze Beton überall nicht gerade hilfreich. Wir schauten uns dennoch das eine oder andere an, auch das Aquarium. Das im speziellen hätte potential wunderschön zu sein, aber die ständige laute und schlechte Musik die aus allen Boxen ertönt macht dieses Erlebnis leider zu nichte. Was ist sonst zu Kuala Lumpur zu sagen? Für den ersten Eindruck, müde, in einem neuen Land vielleicht nicht der perfekte Einstieg. Tatsächlich hat mir Kuala Lumpur am wenigsten auf der Reise gefallen.

Über Ipoh mit umsteigen nach Tanah Rata, Cameron Highlands

Die Cameron Highlands waren nach Kuala Lumpur genau das richtige. Temperaturen wie wir sie kennen und gewohnt sind. Da hätte man auch zuhause bleiben können? Nein das wäre ja langweilig ;). Nun gut, jedenfalls waren die Pullover, Kaputzenjacken, die wir, warum auch immer mitgenommen hatten, hier das erste und auch einzige mal in unserem Malaysia Urlaub im Einsatz. Man merkt hier aber schon, dass die Cameron Highlands auch für die einheimischen ein Ausflugs und Urlaubsziel erster Klasse ist. Hotelkomplexe, die im optischen Aufbau ein wenig an den Schwarzwald erinnern sprießen dort aus dem Boden wie hier Pilze. Weiterhin sind die Cameron Highlands mit ihren Tee Plantagen weltbekannt. Nebenbei wird hier auch ein nicht unerheblicher Teil des Obstes und Gemüse angebaut. Wir haben die Erdbeeren hier probiert, und diese waren mit Abstand die schlechtesten Erdbeeren die ich je gegessen habe.

Den Jungle Trail hier kann ich aber nur wärmstens empfehlen. Wegen der Höhe, braucht man hier auch keine angst vor Malaria haben.

Penang – George Town

Kunst und Kultur überall

George Town, Penang, scheint eine der kulturellen Hauptstädte dieser Welt zu sein. Eine schiere wahnwitzige Auswahl an Ateliers, Kunstzentren und Cafes habe ich selten auf so engem Raum gesehen. Überall findet sich Streetart. Auch nach dem fünften mal gleichen Weg gehen, findet sich wieder etwas neues.

Nationalpark

Doch die Stadt hat noch weitaus mehr zu bieten. Der Nationalpark ist einsame Spitze. In seiner gänze müsste man wahrscheinlich 2-3 Tage allein für diesen einplanen. Die Wege sind abenteuerlich aber gut ausgeschildert.

Botanischer Garten

Weiterhin gibt es bei George Town einen Botanischen Garten, der so überhaupt nicht mit dem an Botanischem Garten vergleichbar ist, was man aus Deutschland so kennt. Die freilaufenden Affen wirkten mit ihren kleinen Kindern ganz Süß. jedenfalls zu beginn. Später stellte man doch schnell fest, das diese ganz schön frech und Garstig sind.

Tempel Kek Lok

Dieser Tempel sollte eigentlich eine „Must See“ Attraktion sein. Er ist relativ groß und direkt am Berg. Die aussicht vom Tempel ist je nach Wetter wundervoll. Selbst wie bei uns mit den Wolken, hat es etwas mystisches. Aufjedenfall sehr beeindruckend.

Kota Bharu ein Malaiisches Dorf

Wir haben uns dazu entschlossen noch ein paar Nächte in einem Malaiischen Dorf zu verbringen. Schlussendlich sind wir dann bei einem Niederländischen Pärchen gelandet, welches mehrere schön angelegte Malaiische Chalets vermietet. Schön angelegt. Hier belegten wir einen Malaiischen Kochkurs und bemalten am anderen Tag Tücher nach traditioneller Art. Eigentlich wollten wir hier noch verschiedene Fahrrad Ausflüge machen, allerdings hatte unsere Tochter auf Fahrradfahren nicht wirklich lust, was sie uns deutlich zeigte.

Die Unterkunft hat eine eigene Website, die ich nach ein wenig suchen nun auch gefunden habe: http://www.pasirbelanda.com/

Perhentian Islands

Strandurlaub schlecht hin. Das haben wir uns von de Perhentian Islands erhofft, und das haben wir auch bekommen. Zu beginn verbrachten wir die erste Nacht auf der östlichen Insel an der südlichen großen Bucht. Allerdings war uns hier die Anzahl der Chalets etwas zu groß und der Strand leider etwas zu unpraktisch zum Baden. So aßen wir hier wohl noch das erste mal richtig scharfes Malaiisches Essen und zogen am nächsten Tag mit dem Wassertaxe auf die zweite, kleinere Insel, oben an die Ostküste.

Im Vergleich zur ersten Unterkunft, die vollkommen nur von Malaien besucht wurde, war dies zwar das typische Backpacker Standard Erlebnis. Egal. Wir wollten auch mal Strand Urlaub machen. Und das haben wir hier auch. Kleine Wanderungen über beide Inseln, denn Wassertaxis kosten ja nicht die Welt. Frühstück hier, Essen da, einen Mango Lassi dort. Ja wir haben es uns gut gehen lassen und die Zeit hier sehr genossen.

Jungel Train nach Gemas

Ein wenig romantisiert haben wir die Zugfahrt durch die mitte Malaysias schon. Schlussendlich entschieden wir uns für eine Nachtfahrt von Norden nach Süden mitten durch den Jungel. Nachtfahrt aus Zeitgründen. So konnten wir uns eine Unterkunft und einen kompletten Tag Reise sparen. Die Idee an sich war gut. Schlafend im Zug viele Kilometer hinter sich bringen. Das zur Theorie. Die Praxis sah dann aber anders aus. Dazu aber gleich mehr.

Erst einmal mussten wir ja noch ein wenig auf den Zug warten was wir nutzen ein wenig die Tempel der Umgebung anzusehen. Der eine oder andere war schon ganz nett:

Dann ging es endlich los. Der Zug kam. Jeder Wagon, Schlafwagen war, jedenfalls in der Klasse die wir gebucht hatten, mit Hochbetten von vorne bis hinten bestückt. Oben ein Bett, unten ein Bett. Wir hatten das vermeintliche Glück direkt an der Tür zwischen den Wagons zu liegen. Platz war nicht all zuviel. Für Die Rucksäcke quasi gar nicht. Also mit Rucksack ins Bett. Ruckelig ging die Fahrt dann auch los. Holprig war sie im besten Fall die ganze Nacht. Ständig ging die verdammte Wagontüre auf und knallte extrem laut wieder zu. Leider konnte man dies nicht abstellen. Zwischen den Wagons konnte man die Gleise sehen was zusätzlich noch den Fahrtlärm ungefiltert zu uns übertrug. Zeitweise kam ich mir vor wie in einem Truppentransporter an die Front. Schrecklichste Nacht ever.

Jungle train - Schlafkabinen

Am nächsten Tag dann endlich angekommen fanden wir doch tatsächlich relativ schnell ein Taxi das uns nach Melakka weiterfahren konnte. Normalerweise fahren die Malaiischen Taxis recht flott. Nicht so dieses. Wir extremst müde, ein Taxifahrer der prinzipiell 20kmh langsamer fuhr als erlaubt und uns zudem dauerhaft zutextete. Unsere Augenringe bis zum Boden schienen ihn wohl angespornt zu haben mehr und mehr zu erzählen.

Melakka

Angekommen nach der schrecklichen Zug Nacht und dem nicht zu reden aufhörenden Taxifahrer hatten wir natürlich Glück. Es war viel zu früh. Nichts hatte hier auf. Kein Geschäft, kein Hostel nichts. Geiler Anfang. Tatsächlich hat die Stadt sich dann aber für die Strapazen doch noch rentiert.

Singapur

Der Weg von Melakka nach Singapur ist eigentlich relativ simple. Durch die ganzen Warnungen vor brachialen Strafen, den stets kritischen blicken der Polizei schwingte ein komisches Gefühl mit. Besagte verbotene Gegenstände hatten wir nicht dabei. Drogen selbstverständlich auch nicht. Die Plüschkatze, die unsere Tochter geschenkt bekommen hatte hier? Mal drücken… Scheint sauber. Gefühl dennoch seltsam. Bei Drogenbesitz, ist die Justiz in Singapur hart. Da hilft bestimmt auch nicht Tourist zu sein, es gibt hier die Todesstrafe. Diese wird auch angewandt.

Wenn man dies aber hinter sich hat, findet man eine saubere, moderne Stadt vor. Unglaublich, ich war sprachlos. Sonst kein Fan zu großer Städte hatte ich mich relativ zügig in diese Stadt verliebt. Vielleicht liegt es auch daran das hier zu wohnen ähnlich teuer ist wie in Freiburg…

Der hochgelobte Zoo in Singapur ist ganz schön, auch wenn an Maßstäben europäischer Zoo es hier sicherlich Potential nach oben gäbe. Der Wasserspielplatz hier war für unsere Tochter sicherlich eines der Highlights. Tagsüber war es außerhalb der Hochhaus Schluchten. Die Schatten spenden, eigentlich fast schon zu warm um sich wirklich viel zu bewegen. Dennoch waren wir bei den Super Trees und dem Marina Bay.

Ziemlich geiles Eis gab es in Singapur auch. Es hat die Konsistenz von Schnee und ist so mit unserem Eis wirklich nicht zu vergleichen. Man kann es sich vorstellen wie hauchdünn geschnittenen Schnee auf einen Haufen gesetzt.

Singapur ist eine wundervolle Stadt!

VORWÄRTSKOMMEN OHNE EIGENES AUTO

Die Infrastruktur in Malaysia ist hervorragend ausgebaut, wenn man von der Nord Süd Zugverbindung absieht. Zu Borneo können wir hier auch nichts sagen. Sonst sind Reisen mit dem Bus relativ Kostengünstig und zügig. Weitere Fahrten vor Ort lassen sich gut mit Taxi oder auch den lokalen Bussen erledigen.

Internet

Wir verwendeten eigentlich immer nur das WLAN der Hostels in denen wir uns aufhielten. Das reichte aus und war eigentlich immer kostenfrei nutzbar.

Sonstiges

Visum

Ein Visum ist für deutsche Staatsbürger nicht nötig. Jenachdem wie lange man sich in Malaysia aufhalten möchte jedenfalls

Währung

Die Malaiische Währung ist der Ringgit. Aktuell entspricht 1€ = 4,75 Ringit.

Essen & Trinken

Malaysia hat drei große Bevölkerungsgruppen: Inder, Chinesen und Malaien, dadurch ist das Essen relativ scharf. Nicht scharf kennt man hier nicht. Selbst die Spaghetti für unsere Tochter die wir ihr mal gönnten waren gut scharf. Trinken hier am besten auch immer in geschlossenen Flaschen kaufen. Sicher ist sicher.

Alkohol

Malayisa ist ein muslimisches Land. Alkohol findet man dennoch relativ einfach. Einfacher jedenfalls als in Marokkko. Das einheimische Tiger Beer ist sogar ganz lecker.

Freiburger

Direkt in George Town sind uns natürlich wieder Freiburger über den Weg gelaufen. Diesesmal wieder welche, die wir kannten. Gerade beim Weg in das Hostel. Unglaublich 😉

Eure Erfahrungen?

Wart ihr auch schon in Malaysia, habt eine ähnliche Route, oder eine andere? Habt Erfahrungen die wir nicht aufgeschrieben haben? Dann schreibt es doch einfach unten in die Kommentare.

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